Das Hofgarten-Café wird zum durchgehenden horizontalen Raum unter Baumkronen mit atmosphärisch unterschiedlichen Innen- und Außenbereichen. Durch die amorphe Außenform, die auf die Kontur der Baumkronen der Bestandsbäume reagiert, und den großzügigen Innenhof greifen Freiraum und Architektur unmittelbar ineinander und geben dem Café-Besucher das Gefühl, im Hofgarten zu sitzen und Teil davon zu werden. Die Innenhof Typologie verstärkt durch zusätzliche Bepflanzungen diese Wahrnehmung und sorgt neben einer ausgewogenen Beleuchtung im Innenraum, auch für einen attraktiven Gastgarten in den Abendstunden, der durch das Gebäude selbst vom Hofgarten abgetrennt ist. Dadurch profitiert in gleichem Maße der Gastgarten rund um das Café, der gar keine Form von Barriere mehr benötigt und damit vollständig ein Teil vom Hofgarten wird. Allseitig leicht zugänglich und einladend, spricht das räumlich vielfältige und atmosphärisch attraktive Angebot des Gartenhofcafés ein gut durchmischtes Publikum über den unterschiedlichen Tages- und Jahreszeitenverlauf an.
Der eingeschossige Baukörper mit seiner teilweise leicht über dem Boden schwebenden Bodenplatte spannt zusammen mit der auf filigranen Stützen aufgeständerten Deckenplatte einen transluzenten, lichtdurchfluteten Raum auf. Durch die zurückversetzte Glasfassade bilden sich umlaufend Veranden aus, die den Raumzonen in allen Richtungen vorgelagert sind und der Besucher überdachten Außenraum vorfindet. Funktional gruppieren sich die neu konzipierten Garten-Salons um einen zentralen Innenhof und fügen sich behutsam in die Zwischenräume der Baumkronen des historischen Baumbestands ein.
Hofgarten-Café
PROJEKTTYP
Gastronomie
ORT
Innsbruck, Österreich
BAUHERR
Burghauptmannschaft Österreich, Wien
JAHR
2022
PARTNER
Green4Cities GmbH
WETTBEWERB
4. Preis