Architektur und Freiraum greifen räumlich und funktional ineinander und bilden eine neue hybride Typologie mit substanziellem Mehrwert. Die Organisation des Raumprogramms auf verschiedenen Niveaus ermöglicht eine Oberflächenvergrößerung des Parks auf dem Gebäude und eine direkte Einbindung in das Freiraumkonzept. Architektur wahrgenommen als tektonische Landschaft wird integraler Bestandteil des Freiraums und umgekehrt.
Im HORIZONT PARK verweben sich Landschaft und Architektur zu einer urbanen Landschaft. Indoor- und Outdoor-Aktivitäten werden nicht additiv nebeneinander gestellt, sondern überlagen sich als multifunktionale Parkräume. Insbesondere an einem Ort an dem Grünraum begrenzt, aber in Zeiten der klimatischen Anpassungen unserer Städte an die Zukunft dieser um so wichtiger ist. Architektur wird nutzbarer und erlebbarer Grünraum. Der Hügel wird zur Tribüne für Sportler und Zuschauer wie das Sportfeld und die Tennisfelder als Teil des Parkes werden. Das Gebäude selbst erst für den Besucher sichtbar, wenn dieser den höchsten Punkt des Hügels erreicht hat und sich der Blick ganz über die Park- und Sportlandschaft erstreckt. Nun wird der Zauber des Unbekannten wird erlebbar.
Eine urbane Landschaft mit sich kontinuierlich verwebenden Landschafts- und Funktionsräumen, kleinen Plätzen, Wiesen, Retentionsmulden, Gemeinschaftsgärten und kleinen dichten Baumhainen als ökologische Rückzugsräume für Flora und Fauna.
Es ergeben sich differenzierte Park- und Gebäudeansichten, wobei parkseitig das Gebäude in den Hintergrund tritt und zusammen mit der Landschaft den neuen Horizont bildet. Straßenseitig wird es hingegen als längsgestrecktes Gebäude im urbanen Kontext mit seiner vorgelagerten, künstlichen Sportlandschaft wahrgenommen.
Im Gesamtlängsschnitt, Realisierungs- und Ideenteil betrachtet, wird die Idee der leichten Überhöhung im Park als Absenkung unter der Straße fortgesetzt und bildet in Form einer flachen Sinuskurve eine attraktive, großzügige barrierefreie Verbindung zum Inn und den durch das Ufer miteinander verbundenen Naherholungsgebiete.